Eine alte Sage berichtet...
" Einst pflügte der Teufel die Spree. Er pflügte mit zwei schwarzen Ochsen und lautem Gebrüll. Das ging schwer, die Ochsen kamen nicht so recht vom Fleck. Da nahm der Teufel seine Mütze und warf sie vor Wut nach den Ochsen. |
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Die sprangen vor Schreck kreuz und quer - darum ist die Spree heute so krumm und so stark verzweigt."
Fachleute geben da eine plausiblere Erklärung. Beim Abfluß der Schmelzwässer vom Rande des skandinavischen Inlandeises blieben große Massen von Ablagerungen zurück.Die Spree schüttete einen breiten Sandfächer auf. Hier konnte sich der Fluß mit einem Gefälle von nur 7 Meter auf 34 km nicht in den Boden eingraben. Das Wasser strebte fingerartig auseinander, und es entstanden die vielen Spreewaldfließe. Heute gibt es im Erholungsparadis Spreewald, ca 175 Quadratkilometer ist es groß, 194 befahrbare Fließe. Die natürlichen Wasserstrassen hat sich der Mensch im Verlaufe der Jahrhunderte zur wirtschaftlichen Erschließung des Landes nutzbar gemacht. Wo es erforderlich war, wurden weitere Gräben und Stichkanäle als Verbindungswasseradern geschaffen. Man mußte Nassböden beseitigen, die scwer zugänglichen Wälder auflockern, um die hydrologischen Bedingungen zu verbessern.
damit wurde auch das natürliche Reservoir Grünland erschlossen, ein wichtiger Faktor für eine sich entwickelnde Landwirtschaft. Heute besteht der Spreewald aus ca. 40% Wald und 60% Wiesen/Felder(10000 Hektar). |