In Urzeiten verehrten die wendischen Fischer in ihrer Religion gute und böse Götter. Die Götterverehrung wurde an natürlichen Orten wie Quellen,Buchenhainen,großen Linden und Eichen vorgenommen. Seit der Christianisierung (ab dem 9 Jh.) lebten bei den Wenden die eigenen Götter auf. Diese nahmen auch menschliche oder figürliche Gestalt an. Die Liebesgöttin wurde z.B. auf den Kuckuck übertragen. |
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Um 1200 verschmelzten heidnischer Glauben mit der christlichen Religion. Zerkwitz ist einer der ältesten Kirchenorte in der Umgebung. Die Lübbenauer Nickolaikirche (1738) war wohl auch nicht die erste Kirche in Lübbenau. Bei ihrem Bau wurden zahlreiche Holzstämme gefunden, die auf einen alten Holzbau , und somit auf ein hohes Alter des Kirchenstandortes hinwiesen. Bis zum 12 Jh. galten feste Kirchen noch als Ausnahmen. Nach dem dreißigjährigen Krieg bekam die Nikolaikirche ein barockes Aussehen. 1675 wurde der Kirchturm mit einer Uhr komplettiert.
Auch Grabstätten befinden sich in der Kirche. Außer den Sakofagen von CArl Graf zu Lynar (1702-1768) birgt die Kirche noch 2 weitere Grabmäle in ihrem inneren. Gegenüber de Altar erhebt sich majestetisch die Orgel, die 1741 vom Orgelbauer Jacob Köpler aus Sorau erbaut wurde.
Entsprechend der Sprachsituation wurden bis weit in 19Jh. wendische Gottesdienst abgehalten.Als 1867 der Pfarrer Christian Stempel starb, erlosch auch das wendische Wort in dieser Kirche.
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