Die Entdeckung von Lübbenau
Durch die sumpfige und urwaldähnliche Landschaft des Spreewaldes, wurde das Gebiet schon seit Urzeiten von den Menschen als Zufluchtsstätten und Wohnstätten genutzt. Durch Archäologen wurde bewiesen, daß es vor langer Zeit (ca 10Jh.) auf dem heutigen Gelände des Schloßparks eine Siedlung gab. Bei den Ausgrabungen wurden neben modernen Bauschutt auch mittelalterliche und slawische Scherben gefunden. Desweiteren wurden Gerätschaften wie bearbeitete Feuersteine der Mittelsteinzeit (ca. 5000 bis 3000 v.u.Z.) sowie Zeugnisse aus der Bronze- und Eisenzeit (ca.1000 bis 500 v.u.Z.) gefunden. |
|
Später erbauten Slawen eine Siedlung in Form eines Rundwalls (9./10.Jh.). Dieser wurde aber durch ein Feuer zerstört. Diese Burgwalle bestanden aus einer Holzkonstruktion und Erde. Sie konnten eine Höhe von 8 m erreichen. Markgraf Gero entdeckte das "älteste Lübbenau":"945 bis 965... verfolgten mehrere eutsche...einenBären, der sich immer tiefer in den Wald hineinzog.. Plötzlich befanden sich die Verfolger vor einem hellen Platze und vor kleinen
Fischerhütten. Gero soll wohl von Lübbenau Bestitz ergriffen haben. Nach de Verfall blieb der Dorfplatz längere Zeit unbewohnt. Erst im 12.Jh. bauten Slawen wieder eine Siedlung, welche für die spätere Entwicklung für Lübbenau bedeutend war. Im Jahre 1190 wurde die Herrschaft Lübbenau erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahre 1315 wurde das Schloß und die Stadt Lübbenau von den Herren Yleburg an den Ritter Christian Lange den Älteren verkauft. Im Jahre 1419 ging sie in den Familienbesitz von Köckeritz über und 1456 an KAspar von Kalkreuth. 1475 bis 1496 herrschten die Gebrüder Polenz als Schlossherren. Sie waren nicht nur als Raubritter bekannt, sondern auch gefürchtet. .... 1505 wurden die Schulenburgs, ein altes märkisches Geschlecht die neuen Besitzer. Die Schulenburgs bereisten die NIEDERLANDE, wo sie die Webererei kennelernten. Sie erhofften sich einträgliche Geschäfte, wenn sie einige Tuchmacher aus den Niederlanden in der Heimat ansiedelten. Doch der Erfolg blieb aus. Die niedeländischen Tuchmacher betrieben, um zu überleben, ihren einst heimatlichen Gurkenanbau. Dies war der Beginn des heute so traditionellen Gurkenanbaus.
Nach dem 30-jährigen Krieg ging die Herrschaft Lübbenau an die Grafen zu Lynar(im Jahre 1621), die ab diesem Zeitpunkt 300 Jahre über Lübbenau herrschten .
|