In der Kulturlandschaft des Spreewaldes leben etwa 50.000 Menschen in 37 Dörfern und den Städten Lübbenau, Lübben und Vetschau.
Der Spreewald erstreckt sich nordwestlich von Cottbus auf einer Länge von 55 Kilometern und einer Breite von maximal 15 Kilometern und berührt dabei die drei Landkreise Dahme-Spreewald, Oberspreewald-Lausitz und Spree-Neiße. Die Reservatsverwaltung hat ihren Sitz in Lübbenau. Zwanzig Mitarbeiter und 15 Naturwächter arbeiten hier.
Im Jahre 1990 wurde der Spreewald auf einer Fläche von 480 Quadratkilometer zum "Biosphärenreservat-Spreewald" erklärt. Ein Jahr danach wurde dieser Status dann von der UNESCO bestätigt.
Der Spreewald wurde in vier Schutzzonen eingeteilt:
Kernzone I
Circa 3 % des Biosphärenreservates bezeichnet man als Totalreservat-Urlandschaft. In dieses Gebiet darf nur zu wissenschaftlichen Zwecken eingedrungen werden.
Zone II
Diese Zone hat den Status eines Naturschutzgebietes und schirmt die Kernzone ab. Sie dient zum Schutz der
der Tier- und Pflanzenwelt. Der Artenschutz steht hier im Vordergrund
Dieser Anteil beträgt ca. 18 %.
Zone-III
die dritte Zone nimmt mit über 80% den größten Teil des Biosphärenreservats ein.
Die gesamte Zone wurde zum Landschaftsschutzgebiet erklärt. Die
traditionellen Nutzung des Spreewaldes
(Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Gewässernutzung) sollen geschützt werden.
Zone IV
wird auch als Regenerierungszone bezeichnet. Durch
unsachgemäße und monostrukturierte Bewirtschaftung wurde ein Teil der ursprünglichen Kulturlandschaft geschädig und muss wiederhergestellt werden.